d j a n e t e u t o n i a
macho/fascho-fetisch
.............eine these oder frage.........
....kann homosexualitaet als tendenziell narzistisch bezeichnet werden, weil sie das
begehren des selben oder gleichen impliziert bzw. vorraussetzt....
vor allen in "spezialisierten (homo)szenen", in denen fixe (koerper)bilder fetischsiert
werden...?
die fetischisierung von maennlichen koerper-bildern findet - eher historisch - in der
sogen. lederszene statt, in den 80er jahren ver- oder ueberlagerte sich das fetischisierte
bild hin zum "US-macho-hengst": schnauzer + jeanskluft - da die sich eben in der
narzistischen fetischisierung subjekt + objekt der begierde gleichen, wurden diese
bezeichnender weise "klons" genannt..
mittlerweile werden diese koerper-bilder von gewaltcodifizierten skinhead oder aehnlichen
militaristischen bildern ueberlagert (schon bei den zeichnungen tom of finlands waren
polizisten + soldaten "sexuelle renner")...bisweilen werden diese bilder ueberlagert mit
einer romantisierenden aesthetik des "edlen wilden" (zb. tatoos, piercing, zoepfchen etc.)
.....allen bildern gemeinsam ist der in sexualitaet + begehren eingeschriebene macht-diskurs,
der hier in form maennlicher macht kraft+gewalt verherrlicht...
...bei feministischen homos gibt es diese tendenz zur fetischisierung des gleichen
nicht (oder hat schon mal jemand szenerien gesehen oder imaginiert, in der zb.
"ein haufen tuntistInnen" sich gegenseitig sexualisiert...?) - wohl weil feministInnen
prinzipiell nicht zur fetischisierung neigen (behaupte ich mal..)
das narzistische begehren zum selbst, zum gleichen, wird vor allem dann prekaer,
wenn sie gekoppelt ist an einen maennliches (martialisch/gewaltbereit) koerperbild
oder psychische struktur.....(wer sich nun zu verteidigen mag (gay-skin-argumentation),
sein sexueller fetisch sei rein aesthetischer natur, habe nichts mit seiner psychischen
struktur oder gar "ideologie" zu tun, der soll mal erklaeren wie diese trennung funktioniert...)
.....diese androzentristische narzistische struktur, die das gleiche fetischisiert und das
andere nicht zulaesst, ist konstituierend fuer faschistische strukturen, die ebensolche
totalitaere homogenitaet, wie sie sich in so manchen schwulen traeumen und raeumen offenbart......
nicht umsonst entspricht das imaginierte - + durch koerperzucht realisierte - koerperbild
im schwulen mainstream dem faschistischen ideal des maennerkoerpers, wie er zb. von leni
riefenstahl in szene gesetzt wurde ..auf leni riefenstahls nazi-aesthetik beruft sich heute
eine ganze garde von lifestyle-, werbe- + modedesignern.....und nicht nur die aus der
homo-welt
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discuss with djane teutonia >>>>teutonia@mur.at
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"...ich bumbse gerne nazi-saue in den bobo..."
- richard w. im gespraech mit djane teutonia ueber ihren fetisch
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